· 

"Die Aschebringerin: Sprung zwischen den Welten" von P. J. Ried

Bildquelle. www.piper.de
Bildquelle. www.piper.de

Bewertung:  ★ ★ ★

 

 

~ Einzelband

~ Fantasy

~ 348 Seiten

~ Piper Verlag

~ ET 06.04.2020

~ ISBN 978-3-492-50341-9

~ Print: 17,00€

~ Ebook: 4,99€


Die Erde gibt es nicht mehr - seit 200 Jahren - zerissen von tausenden Asteroiden.

Die Menschheit ist geflüchtet auf einen Planeten namens Alpha, umgeben von 23 Monden.

Doch um diesen bewohnbar zu machen, muss eine künstliche Atmosphäre geschaffen werden.

Eine Kuppel, die Alpha umschließt und unendliche Mengen Energie kostet, planetarer Energie.

Neue Technologien ermöglichen, durch Portale zu den Monden, die Gewinnung der so dringend benötigten Ressource.

Yashira ist eine dieser Portalläufer, Springerin zwischen den Welten, eine Energiebringerin für Alpha.

Doch ein Fehler der Regierung fördert Yashiras schlummernde Gabe zu Tage und wirbelt gleichermaßen ihre eigene Welt durcheinander.

Denn Yashira kann selbst Portale erschaffen, wird von der umjubelten Sportlerin zur Gejagten und findet sich plötzlich auf den recht lebhaften "unbewohnten" Mond Omega wieder.

Langsam kommt sie hinter die Lügen und Machenschaften der Regierung und was vor 200 Jahren wirklich auf der Reise zur neuen Heimat so vieler Menschen passiert ist.

 

P. J. Ried hat mit ihrer Idee einen starken Grundstein für eine spannende & mitreißende Fantasygeschichte gelegt.

Zügig taucht man in die Welt von Yashira ein und kann sich auch gut in sie hineinfühlen, zumindest anfangs.

Überraschte mich zu Beginn eine taffe, junge Frau, entwickelte sich die "Heldin" letztendlich zu einem blassen, kindlichen, ja teilweise naiven Schatten ihrer Selbst.

 

Ich hatte das Gefühl, dass die Autorin sich im Laufe der Geschichte mit ihren vielen  Möglichkeiten und den zahlreichen Monden als Nebenschauplätze verzettelt hat.

Auf einmal waren einfach so viele Personen und Orte in die Story involviert.

So viele Handlungsstränge und Verbindungen mussten in kurzer Seitenzahl zu Ende gebracht werden, dass in meinen Augen auch die Stärke der Protagonistin Yashira verloren ging.

Und auch der klare, rote Faden zu Anfang des Buches franste mit fortschreitender Seitenzahl immer mehr aus.

 

Mich konnte daher die vielversprechende Idee als Geschichte leider nicht komplett überzeugen.

 

*Fazit*

Ein spannender Plot & starker Einstieg verloren sich leider im weiteren Verlauf der Geschichte.

Viele Handlungen wirkten im Geschehen konstruiert und letztendlich unrund und blieben hinter meinen Erwartungen zurück.

Die starken Protagonisten konnten nicht dauerhaft überzeugen & verloren sich in der Fülle der Figuren.

 


Kommentar schreiben

Kommentare: 0