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"Im Bann der Traumzeit" von Christiane Lind

Bildquelle: www.amazon.de
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~ Bewertung:  ★ ★ ★ ★

 

 

~ Band 2 der Reihe "Australien"

~ Historischer Roman & Liebesroman

~ 350 Seiten

~ Self Publishing

~ ET 27.05.2019

~ ISBN 978-3947495030

~ flexibler Einband: 9,99€

~ Ebook: 2,99€


Nach eigener Recherche handelt es sich bei diesem Buch um einen Teil einer inoffiziellen Dilogie, wobei die beiden Bücher "Im Schatten der Akazie" und "Im Bann der Traumzeit" einzeln und unabhängig voneinander gelesen werden können.

Da ich diese Informationen aber erst während des Lesens herausgefunden habe, habe ich die Geschichte dennoch weitergelesen  und werde die nächsten Wochen auch noch Band 1 hinterherschieben.

Trotz der späten Erkenntnis hatte ich keine Probleme in das Buch hineinzukommen, denn die Ereignisse aus dem 1. Teil der Reihe spielen in dieser Geschichte kaum eine Rolle bzw. streut die Autorin die nötigen Informationen in den Text mit ein.

 

Ich war anfangs etwas unsicher, wie mir der Roman gefallen wird, da sowohl der Titel als auch der Klappentext nicht eindeutig verraten wie esoterisch oder spirituell angehaucht dieser ist.

Generell habe ich beim Lesen von Geschichten kein Problem mit diesem Thema, tue mich aber dennoch schwer, da für mich ein Buch dadurch schnell an Glaubwürdigkeit verlieren kann und mich dann leider auch oft langweilt.

Aber Christiane Lind hat genau die richtige Dosierung in ihr Werk einfliessen lassen, so dass der Glauben und die Traditionen der Ureinwohner Australiens authentisch rüberkamen und dennoch die Geschichte ihre Spannung nicht verliert.

 

Die Hauptprotagonistin Franziska erschien über das ganze Buch hinweg als unrunde, teilweise sehr nörglige und naive Frau.

Das hat mich zeitweise ganz schön genervt und anfangs etwas den Lesefluss gehemmt.

Ich konnte sie nicht wirklich verstehen & ihre Eifersüchteleien ihrem Freund gegenüber empfand ich völlig aus der Luft gegriffen.

Aber nach und nach hat mich vorallem der 2. Erzählstrang, der die Vergangenheit Franziskas Urururgroßtante Auguste (Amber) beleuchtet, immer mehr in den Bann gezogen.

Es las sich sooo toll & ich hatte das Gefühl mit "Amber" zusammen den Aboriginis zu begegnen, sie kennenzulernen und kurz in ihre Welt einzutauchen.

Besonders gefreut hat mich, dass die Autorin zwar "Amber" erfunden, aber sich im Großen und Ganzen an den historischen Fakten gehalten hat.

Die Vergangenheit und Besiedlung Australiens durch die Europäer hat mich in ihrer Art und Weise betroffen gemacht & schockiert, denn sie hat auch viel Wissen vernichtet & Rassismus gefördert.

Ich kannte dies schon aus Büchern über die Maoris in Neuseeland; historische Bücher über Australien standen aber bisher noch nicht allzu oft auf meiner Leseliste.

 

*Fazit*

Gute Unterhaltung , bei der mir besonders die historischen Kapitel sehr gefallen haben.

Fand ich Franziska als Hauptprotagonistin etwas blass, so hat mir Auguste einen interessanten Einblick in die Aboriginis, den Ureinwohnern Australiens, beschert.

 

 

 


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