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"Das Ende" von Mats Strandberg

Bildquelle: www.w1-media.de
Bildquelle: www.w1-media.de

Bewertung:  ★ ★ ★ ★ ★

 

 

~ Einzelband

~ Jugendbuch ab 14 Jahre

~ 411 Seiten

~ Arctis Verlag

~ ET 23.08.2019

~ ISBN  978-3-03880-029-3

~ Hardcover: 19,00€

~ Ebook: 14,99€

 

 


Wer hat sich nicht schon einmal Gedanken über die Zukunft gemacht?

 

Sich überlegt, wohin die Menschheit sich entwickeln, welche Technologien es in 100 Jahren geben könnte?!?

Was wäre, wenn die Menschheit die Umweltverschmutzung und Ressourcenausnutzung nicht stoppen könnte?

Was wäre, wenn künstliche Intelligenz die Macht an sich reißen oder ein Virus ausbrechen würde?

Oder wir ferne Planeten bereisen könnten?

 

Was wäre, wenn Alles einfach zu Ende wäre?!?

Und du wüsstest den Tag, die genaue Stunde, exakt die Minute?!?

Nicht nur du, sondern alle Menschen, auf der ganzen Welt?!?

 

 

Mit dieser Frage beschäftigt sich Mats Strandbergs neues Buch "Das Ende" , einem dystopischen Jugendbuch.

Am 27. Mai erfährt die Welt, dass in circa 4 Monaten ein riesiger Komet namens Foxworth die Erde passieren und dabei jegliches Leben auf dem Planeten auslöschen wird.

Während die Menschen auf sehr unterschiedliche Art und Weise mit diesem Wissen umgehen, manche sogar die Meldung als Unfug der Regierung abtun, lernen sich die beiden Jugendlichen Simon und Lucinda durch ein unerwartetes & gleichzeitig tragisches Ereignis kennen, bei dem ihre gemeinsame Freundin Tilda eine bedeutende Rolle spielt.

Denn Tilda stirbt und mit ihrem Tod tauchen viele ungeklärte Fragen  auf, u.a. wie dies geschehen konnte?

Simon und Lucinda begeben sich auf Spurensuche, doch werden sie es schaffen das Rätsel zu lösen bevor die Welt untergeht?!?

 

Mats Strandberg schreibt spannend & weckt von Anfang an die Neugier des Lesers, die Kapitelanfänge bilden einen Countdown, welcher heruntergezählt wird.

Das Cover besticht durch seine Klarheit und dem leuchtendem Schriftzug im Dunkeln.

In seinem Buch bricht der Autor mit klischeehaften Denken und Gedanken.

So bin ich während des Lesens mehrmals in fette Schubladenfettnäpfchen getreten und musste mein Kopfkino oft korrigieren, weil ich Ungeschriebenes einfach annahm z.B. die Eltern von Simon.

(Mehr sei hier aber nicht verraten! ;) )

Je weiter die Geschichte voranschreitet und je mehr die Zeit drängt, um so beklemmender wird das Gefühl beim Lesen und die Spannung steigt ins Unermessliche!

Man fiebert mit, hofft auf neue Informationen, auf schlüssige Puzzleteile, auf eine Lösung damit Simon und Lucinda noch den Tod ihrer Freundin Tilda aufklären können bevor die Welt untergeht.

Ich wurde zum Ende hin richtig zappelig beim Lesen, weil die Spannung bis ins Unermessliche anstieg.

Und im tiefsten Inneren hofft man dennoch, dass der Komet vielleicht doch seinen Weg ändert & die Menschheit eine neue Chance bekommt.

 

Und dann ist das Ende das Ende und hinterlässt einen Schmerz in der Brust, eine Unvollkommenheit und eine Gewissheit, die nicht anders zu erwarten war und die man dennoch anders erwartet hat, weil die Hoffnung einfach da ist und zuletzt stirbt, denn ist Hoffnung nicht das, was uns ausmacht?!?

 

 

*Fazit*

Eine ungewöhnliche Dystopie, die eine Geschichte erzählt, die unabhängig und ohne Zutun vom Menschen eintritt und dennoch so bedeutend und endgültig für diesen ist.

Eine Geschichte, die Einen ohnmächtig, beklemmend und fassungslos zurücklässt.

Eine Erinnerung daran, wie endlich unser Leben und unser Planet ist!

Eine klare Leseempfehlung!


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