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Geschichte Estlands
Die erstmalige Besiedlung des heutigen Estlands begann vor etwa 11 000 Jahren, nachdem die weichenden Gletscher der Eiszeit dies ermöglichten.
Estland ist seit 1219 geprägt von wechselnder Fremdherrschaft, zunächst unter den Dänen, später unter dem Deutschen Orden, dann unter Polen-Litauen und Schweden und schließlich Russland.
Erst 1918 endete die 700-jährige Fremdherrschaft.
Die Unabhängigkeit und Neugründung der Republik Estland und deren 1. Verfassung 1920 führte innerpolitisch immer wieder zu Spannungen und Schwierigkeiten,
was sich in den zahlreichen Wechsel der Regierung zeigte (17 verschiedene Regierungen zwischen 1920-1933) und 1934 die parlamentarische Demokratie zu Fall brachte.
Eine Abänderung der Verfassung im Januar 1934 änderte die Regierungsform von einem Parlament in ein autoritäres Regime und führte zu Verbot von Parteien und der Einführung der Zensur.
Erst 1938 fand Estland mit der Einführung einer neuen Verfassung wieder zu Parlamentswahlen und einem Parlament zurück.
Doch bevor sich die innerpolitische Lage wieder festigen und der kleine Staat zu demokratischen Werten zurückfinden konnte, wurde die Entwicklung außenpolitisch unterbrochen.
Estland zwischen den Fronten
(1939-1945)
Im Zuge des 2. Weltkrieges geriet Estland zwischen die Fronten und wurde durch den Hitler-Stalin-Pakt (dem Deutsch-Sowjetischem-Nichtangriffspakt vom 24.8.1939) der Sowjetunion zugesprochen.
Unter anderem beinhaltete der Pakt die Aufteilung von Polen, Litauen, Ostpolen, Finnland, Estland, Lettland und Bessarabien zwischen dem Deutschen Reich und der Sowjetunion.
Als Folge des deutsch-sowjetischen Paktes wurden die Deutsch-Balten "Heim ins Reich" gerufen und in das Gebiet des heutigen Posen und Danzig umgesiedelt.
Estland wurde indessen im Fortlauf des Krieges von der Sowjetunion unter Druck gesetzt, was schliesslich zum Untergang der unabhängigen Republik Estland führte (1940).
Das Wirtschaftssystem und die bisherige Lebensordnung wurden zerstört, die Bürgergesellschaft unterdrückt und jegliche nationale Selbstdarstellung verboten; zahlreiche estnische Bürger wurden verhaftet, deportiert und ermordet, ihre Höfe wurden verstaatlicht.
1941 begann Hitler den Überfall auf die Sowjetunion, woraufhin Estland ins Reichskommissariat Ostland eingliedert wurde.
Im Herbst 1944 besetzte die Rote Armee erneut das Land und die Estnische SSR (ESSR) wurde wieder eingerichtet.
Erst 1991 schaffte es Estland sich von der Sowjetunion loszusagen
und seine erneute Unabhängigkeit
zu bekräftigen und durchzusetzen.
Quelle:
de.wikipedia.org
Christine Kabus entführt uns mit ihrem Buch "Die Zeit der Birken"
vor allem in die Jahre 1938 bis 1941 von Estlands bewegter Geschichte
und überzeugt dabei mit einem Roman voller Emotionen und Spannung.
Neben den Auswirkungen der politischen Situation schafft sie es auch noch das Lebensgefühl der Esten, ihre Wurzeln und Traditionen perfekt einzufangen, ohne dass man von der politischen Historie erdrückt wird.
Buchinfo:
Die Frauen vom Birkenhof.
Schleswig-Holstein, 1977:
Die Liebe zwischen Gesine und dem Pferdetrainer Grigori endet jäh, als er plötzlich spurlos verschwindet. Doch eines Tages stößt Gesine auf Hinweise über seinen Verbleib, die sie nicht nur tief in die Vergangenheit ihrer Familie, sondern auch in die Abgründe europäischer Geschichte führen.
Estland,1938:
Charlotte verliebt sich Hals über Kopf in den jungen Esten Lennart. Doch ihre Eltern würden diese Verbindung niemals billigen, und so halten sie ihre Beziehung geheim. Als Charlotte ein
Kind von Lennart erwartet, brechen die Wirren des Zweiten Weltkriegs über sie herein, und die Liebenden werden getrennt.
Historisch fundiert und hochemotional erzählt:
eine große Saga um die Geheimnisse einer Familie
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Viel Spaß beim Lesen!
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