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"Die ferne Hoffnung" von Ellin Carsta

Band 1 der Hansen-Saga von Ellin Carsta, Dampferschiff im Hamburger Hafen, junge Frau an Reeling, 19. Jahrhundert
Bildquelle: www.petra-mattfeldt.de

~ Bewertung:  ★ ★ ★ ★

 

 

~ Band 1 der Reihe "Die Hansen-Saga"

~ historischer Roman

~ 362 Seiten

~ Tinte & Feder

~ ET 20.02.2018

~ ISBN 978-1542047883

~ Print: 9,99€

~ Ebook: 4,49€


Ellin Carsta ist das Pseudonym der deutschen Autorin Petra Mattfeldt, die unter anderem auch unter dem Namen Caren Benedikt ihre Bücher & Geschichten veröffentlicht.

Für mich ist "Die ferne Hoffnung" das erste Buch der Schriftstellerin, mit dem sie mich total neugierig auf die weiteren Bände der Reihe "Die Hansen-Saga" gemacht hat.

 

Die Autorin nimmt ihre Leser mit nach Hamburg ins Jahr 1888 und erzählt die Geschichte der Großfamilie Hansen, die ein Kaffeekontor betreibt.

Doch um das Kontor ist es nicht gut gestellt, denn Skandale und Betrügereien beim Kaffeekauf in Ostafrika haben auch den Hansens riesige Verluste beschert & das Familienoberhaupt zum Suizid verleitet.

Zurückgeblieben sind ein hochverschuldetes Kontor & die Angst vor dem finanziellen Ruin.

Um sowohl das Kaffeekontor, als auch den Familienbesitz zu retten beschließen die Söhne Robert, Karl & Georg neue Wege zu gehen.

Robert, der zweitälteste Sohn, wird dabei mit seiner Familie nach Kamerun auswandern und dort eine Kakaoplantage übernehmen, um dem Kontor mit einem 2. Standbein aus der Krise zu helfen.

Kakao ist im 19. Jahrhundert neu und exotisch & erobert nur langsam die Cafés und Küchen in Deutschland.

In Wien allerdings ist das Getränk aus gemahlenen Kakaobohnen, Zucker & Wasser begehrt und wird in immer mehr hiesigen Kaffeehäusern angeboten.

Deswegen beschließt Karl, der jüngste Sohn der Hansenschen Familiendynastie, zusätzlich ein Kontor in Wien zu eröffnen, währenddessen Georg in Hamburg die Stellung halten soll.

 

So gabeln sich die Wege der einzelnen Familien; mit großer Freude einiger Familienmitglieder, aber auch zum großen Leid Anderer.

 

Bildlich und wortgewandt erzählt Ellin Carsta den Auftakt der 6-bändigen Reihe und lässt den Leser in die Vergangenheit eintauchen.

Ich fand die Charaktere gut ausgearbeitet, sehr authentisch & überzeugend.

Sowohl Hamburg, als auch Wien und Kamerun versprühten im Buch einen mitreißenden Flair, so dass die Seiten nur so dahinflogen.

So manche Geheimnisse & Überraschungen manifestierten sich, so manche Person zeigte ihren wahren Charakter und einige Wendungen der Geschichte ebneten den Weg für weitere spannende Lesemomente in den nachfolgenden Bänden.

 

Mir hat "Die ferne Hoffnung" sehr gut gefallen, auch wenn ich mir an manchen Stellen mehr Tiefgang zum Thema Kakaoanbau gewünscht hätte.

Dies tut dem Buch aber keinen Abbruch & ist eher persönlicher Neugier und Empfinden geschuldet.

 

*Fazit*

Ein vielversprechender Reihenauftakt, der mit einem Mix des prüden Hamburgs, des weltgewandeten Wiens und des exotischen Kameruns überzeugt.

 


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