"Immer bei dir" von Nina Miller

Nachdem die deutsche Autorin Nina Miller letztes Jahr ihre Dilogie über Nicky und Liam veröffentlicht hat, folgt nun der Auftaktband ihrer neuen Trilogie.

"Immer bei dir" erinnert dabei auch covertechnisch an ihre Vorgängerreihe und da mich "Alles außer dir" 2020 sehr stark beeindruckt und begeistert hat, war ich nun sehr neugierig auf ihr neues Buch.

Der Roman erzählt die Geschichte von Lexie und River, die sich in der 11. Klasse der Highschool kennenlernen und anfreunden.

Perfekt wird das Kleeblatt mit Adriana, Lexies bester Freundin, und OJ, der ebenfalls neu in der Stadt ist.

Gemeinsam verleben sie die letzten Monate bis zu ihrem Schulabschluss.

Nina Miller beschreibt mit ihrem angenehmen Schreibstil eine Freundschaft, die über die Jahre beständig zusammenwächst und so manche Herausforderung meistert und so manchen Sturm übersteht.

Als Leser hat man schnell das Gefühl am Leben der vier jungen Menschen teilzunehmen, sie zu kennen und sie zu begleiten.

Dabei steht hauptsächlich die Beziehung von Lexie und River im Mittelpunkt, denn auch wenn beide es sich anfangs nicht eingestehen, hegen sie tiefere Gefühle als nur Freundschaft füreinander.

Doch um der Freundschaft Willen grenzen sich beide von ihren Emotionen und der Liebe zueinander ab.

Übrig bleiben Sehnsucht und Liebeskummer.

Es war toll die vier auf dem Weg in ihr Erwachsenenleben zu begleiten, die Entwicklungen ihrer Persönlichkeiten von der Highschool zum Unileben zu erleben.

Insgesamt fand ich die Geschichte sehr angenehm zu lesen, aber mir war sie leider zu ruhig.

Ich hatte in vielen Abschnitten das Gefühl zwar ein stiller Beobachter zu sein, aber nicht wirklich was zu erleben.

Dadurch zog sich die Story ungünstig in die Länge und der Lesefluss war für mich zum Ende hin mehrfach unterbrochen.

In vielen Kapiteln fehlte mir einfach die Dynamik und die Tiefe und die zwischenzeitlich enormen Zeitsprünge innerhalb des Buches erschwerten mir eine emotionale Bindung zu den Protagonisten.

*Fazit*

Eine schöne Geschichte voller Freundschaft und Liebe, die mich dennoch emotional nicht erreichen konnte.

Viele Abschnitte fand ich dafür zu ruhig, langatmig und gemächlich.